Winter ist Amaryllis Zeit

Sie ist der Star der Wintermonate: die Amaryllis oder auch Ritterstern genannt. Ein wirklicher Gigant unter den Zimmerpflanzen, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann. Hier die fünf wichtigsten Tipps fürs Gelingen:

1. Je größer die Zwiebel, desto mehr Blüten. Dennoch: der Topf darf nicht zu groß sein. Zwischen Zwiebel und Topfrand sollten 2 cm Platz für Erde bleiben. Ein Tontopf ist ideal, weil er schwer genug ist und verhindert, dass die Pflanze mit den großen Blütentrieben später umfällt. 

2. Die Zwiebel wird etwa zur Hälfte (bis maximal 2/3) eingepflanzt – niemals tiefer, sonst kann es zu Fäulnis kommen. Bio-Topferde ist ideal, Hornspäne sind der erste Dünger.

3. Topf sofort ins warme Zimmer stellen. Temperaturen um die 20 Grad sind ideal. Nicht dunkel aufstellen. Nur leicht angießen, denn würde man zu viel gießen, können die Blüten stecken bleiben und nur Blätter aus der Zwiebel wachsen. 

4. Sobald der Blütentrieb gut 20 cm lang ist, wird regelmäßig gegossen. Als Standort ist nun ein heller Platz mit 15 – 20 Grad ideal. Da öffnen sich die Blüten langsam und bleiben lange erhalten. Drehen Sie die Töpfe ab und zu, so verhindert man, dass die Triebe zu schräg zum Licht wachsen.

5. Nach dem Abblühen nur die Samenstände abschneiden. Nun beginnt die Zeit des Kraftsammelns: die langen grünen Blätter benötigen nun viel Licht (Sonne), Wasser und Dünger. Ab Mai können sie sogar ins Freie gestellt werden. Ab Ende August beginnt die Ruhezeit im Keller, ab Dezember gibt’s die neue Blüte. 

Amaryllis oder Hippeastrum oder Ritterstern!
Die babylonische Namensverwirrung ist gerade bei dieser seit einigen Jahren so populären Zimmerpflanze besonders groß, denn Amaryllis heißen eigentlich nur jene rosaroten Trichterblüher, die aus Südafrika stammen und als „Amaryllis belladonna“ im Spätherbst an sehr geschützten Stellen im Garten blühen. Die als Zimmerpflanzen bekannten Amaryllis stammen dagegen alle aus den tropischen Gebieten Amerikas mit einer ausgeprägten Trockenzeit im Sommer. Und so ergibt sich auch schon der Lebenszyklus dieser sehr leicht zu kultivierenden Pflanze. 

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