Kleine Pflanzen sind groß im Kommen

Ist es der Platzmangel in den Wohnungen, der Preis oder einfach die Lust, einmal etwas anderes auszuprobieren: Die „Minis“, die kleinen Zimmerpflanzen, sind ganz groß im Kommen. Seit einigen Jahren stehen sie am Verkaufspult der Gärtnereien, um den Spontankäufer zu locken. Nun aber sind sie ein Renner. Ob als Tischdekoration oder als Geschenk, die kleinen Töpfchen sind gefragt. 

Nicht zuletzt deshalb, weil die Auswahl immer größer wird: Weihnachtssterne kennt man als Tischschmuck in Restaurants und Gasthäusern, Mini-Alpenveilchen sind oft in Schalen gepflanzt, aber genauso findet man auch den Weihnachtskaktus als Zwerg, die Azalee und eine große Palette an Grünpflanzen – vom Zwergerl-Ficus bis zum Efeu-Gnom. Eines haben alle diese Kleinen gemeinsam – sie sind nur bei einem ganz grünen Daumen für ein längeres Überleben gerüstet, denn schon das Gießen macht Probleme. Stehen die Töpfe in Übertöpfen, dann werden sie meist zu viel gegossen und die Wurzeln faulen. 

 

Sind sie in Geschenkpapier oder anderen Dekorationsmaterialien verpackt, dann erliegen sie dem Verdurstungstod. Noch dazu sind sie mit einer normalen Gießkanne gar nicht zu gießen – hier daher fünf Tipps, wie man Minis am Leben erhält:

1. Möglichst hell aufstellen: Der Tisch im Wohnzimmer, weit weg vom Fenster, ist nicht ideal.

2. Tauchen, statt gießen: Wer die kleinen Töpfe alle 3 bis 4 Tage für eine halbe Minute in ein lauwarmes Wasser taucht (in dem ein wenig Dünger ist) und das überschüssige Wasser ablaufen lässt, tut schon das Wesentlichste.

3. Untersetzer statt Übertöpfe: Hier sieht man, wenn zu viel gewässert wurde.

4. Heizkörper meiden:Ist es schon für „normale“ Zimmerpflanzen ein Problem mit der trockenen Hitze zurechtzukommen, so werden die „Kleinen“ an diesen Standorten zu Dörrpflanzen.

5. Umpflanzen: Nach zwei, drei Monaten in größere Töpfe setzen – nur so werden die Jungpflanzen, die sie eigentlich sind, zu erwachsenen Gewächsen.

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