Schützen Sie sich mit Hausverstand gegen die Hitze!

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind sie höchstwahrscheinlich durch die Hitzewelle der kommenden Wochen und Monate gefährdet. Denn vor allem Seniorinnen und Senioren machen die hohen Temperaturen zu schaffen. Allein 2019 sind 198 Menschen an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben, viele davon waren über 60 Jahre alt. 

Wir werden lernen müssen, Jahr um Jahr mit der Hitze zu leben, können Gesundheitsrisiken aber selbst senken:
  Mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken und leichte Kost essen.
  Frühmorgens und abends lüften, Vorhänge schließen.
  Weite und helle Kleidung tragen.
  Häufig kühl duschen oder die Haut befeuchten.
  Aufenthalte im Freien vermeiden und im Schatten bleiben.

Dabei gilt vor allem: Schauen wir mehr aufeinander und reagieren wir, wenn wir merken, dass die Hitze unseren Mitmenschen zu schaffen macht. Soforthilfe ist wichtig, beispielsweise durch kalte Umschläge oder indem für Ruhe gesorgt wird. So retten wir Leben.

Bereits der nächsten Hitzewelle müssen wir mit Hausverstand begegnen. Das bedeutet: Breite Informationskampagnen über die Gefahren der hohen Temperaturen und den richtigen Schutz sind das um und auf. Dafür muss auch ein Hitzetelefon als Anlaufstelle eingerichtet werden. Mehr Trinkwasserspender, klimatisierte, öffentlich zugängliche Räume, Schattenoasen und Ruheplätze machen den öffentlichen Raum nicht nur für ältere Menschen hitzefit. Außerdem setze ich mich für eigene Hitzenotfallpläne für Seniorinnen und Senioren ein. 

Langfristig sind klimafreundliche Raumplanung, bessere Sanierung von Wohnungen und einen weiterentwickelten Katastrophenschutz der richtige Weg. Als zusätzliches Service wird der Seniorenbund ab Frühsommer regelmäßig Hitze-Tipps auf seiner Homepage veröffentlichen. Schauen Sie unter www.seniorenbund.at vorbei und bleiben Sie auf dem Laufenden!

 


Ingrid Korosec
Präsidentin des Seniorenbundes

 

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