„Die besten Geschenke kann man nicht einpacken.“ – Maya Angelou
Schwächen und Stärken
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, sagt eine Volksweisheit. Deshalb orientieren sich Bergwanderer bei ihrem Tempo und ihren Anforderungen an dem, der die geringste Kondition hat, sonst fällt die Gruppe auseinander. Und wenn in einer Familie das Kind krank ist, darf die Mutter nicht zur Arbeit gehen – der Schwächste bestimmt den Rhythmus. Dieser Grundsatz gilt sogar für ganz banale Vorgänge: Beim Bau eines Hauses muss auf den schwächsten Punkt Rücksicht genommen werden – vielleicht auf den sumpfigen Untergrund, vielleicht auf die wacklige Finanzierung –, sonst geht alles schief.
Manche Menschen neigen dazu, die Schwächen zu ignorieren – bei sich selbst wie auch bei anderen. Mit Gewalt wollen sie ihr Ziel erreichen und unterschätzen die Gefahr des Scheiterns, wenn eine Schwachstelle nicht beachtet wird. Deshalb ist es unklug, Schwächen nicht zur Kenntnis zu nehmen. Wer sie beiseiteschiebt, riskiert den Zusammenbruch des ganzen Systems – das kann die Familie sein, eine Rudermannschaft oder der einzelne Mensch, der auf seinen Körper oder seine Gefühle nicht hört. Jede Schwäche ist ein hoher spiritueller Wert. Sie wirkt nämlich als Warnsignal und bewahrt vor Schaden – bei materiellen Projekten, in der Krankheit, bei Beziehungen.
In der berühmten Ordensregel der Benediktiner wird empfohlen, dass bei schwierigen Aufgaben immer der Jüngste (der Schwächste) nach seiner Meinung und seinem Befinden befragt weren soll. So werden Grenzen und zugleich Möglichkeiten aufgezeigt, um die richtige Entscheidung zu treffen. Oft muss dann ein anderer Weg gewählt werden, um ohne übermäßige Risiken ans Ziel zu kommen. Schwäche ist also kein Unglück, sondern eine großartige Eigenschaft, um sich und andere vor Schaden zu bewahren. Der Mensch sollte seine eigenen Schwächen und die der anderen mit Dankbarkeit annehmen, weil sie ihm als wichtige Wegweiser im Leben dienen. Auch wenn eine Schwäche manchmal das forsche Weiterkommen einschränkt – im spirituellen Sinn sorgt sie dafür, dass das Leben nicht gefährdet wird.
Zimtsterne
Zutaten:
3 Eiklar
250 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
350 g geriebene Mandeln
1-2 Kaffeelöffel Zimt
Zubereitung:
Die Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Zum Bestreichen ca. 5 Esslöffel zurück lassen. In die restliche Schneemenge unter ständigem Rühren nach und nach Zucker und Vanillezucker dazugeben.
Den Zimt und die Mandeln unter den Eischnee heben und rasch zu einem weichen Teig verkneten. Danach auf einer mit Staubzucker bestreuten Arbeitsfläche ca. 5 Millimeter dick ausrollen, Sterne ausstechen und mit dem zurückgelassenen Eiklar bestreichen.
Die Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und in die Mitte des Backrohres schieben. Bei 150 Grad Ober- und Unterhitze 20 bis 25 Minuten backen.
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